Vielleicht kennst Du das auch: Eigentlich hättest Du schon Ideen oder Materialien, die Du teilen könntest, aber dann kommen Dir doch Zweifel:

  • Das ist doch nichts besonderes …
  • Das wissen die anderen doch alles schon längst …
  • Das ist doch noch gar nicht richtig fertig …

Solcher Zweifel führt leider sehr oft dazu, dass das Teilen ganz unterbleibt. Auf dem Weg zu einer Kultur des Teilens müssen wir uns deshalb (zumindest zum Teil) von unserem eigenen Perfektionsanspruch befreien. Das bedeutet nicht, dass wir Dinge nun nicht mehr gut und stimmig machen wollen. Aber wir sollten uns verdeutlichen, dass es zur Perfektion ein langer Weg ist, den wir durchaus auch gemeinsam mit anderen gehen können. Sehr wahrscheinlich wird das, an dem wir arbeiten, dann nämlich sogar noch deutlich besser, als wir es allein jemals hinbekommen hätten.

Jetzt bist Du dran!

Überlege für Dich, was Du auf Deinem Schreibtisch liegen hast, an dem Du schon lange arbeitest, aber es noch nicht fertig gemacht hast. Oder denke an eine Idee, die Du schon eine Weile mit Dir rumträgst, aber die noch nicht fertig gedacht ist. Oder denke darüber nach, was Du heute kannst und weißt, aber für Dich vor einem Jahr noch unbekannt war. Sehr wahrscheinlich gibt es Menschen, denen es jetzt so geht wie Dir vor einem Jahr – und die sich über Dein Teilen freuen. All diese Dinge könntest Du jetzt – wenn auch unfertig oder unperfekt – teilen.