1. Umdenken

Der erste und wahrscheinlich wichtigste Schritt auf dem Weg zu einer Kultur des Teilens ist es, umzudenken. Wir alle sind es gewohnt (oder glauben es gewohnt zu sein), dass Teilen für uns selbst eher Nachteile als Vorteile bringt. Wenn überhaupt – so denken wir dann – sei Teilen etwas für Menschen, die sehr altruistisch eingestellt sind.

Was wir dabei nicht beachten: Es gibt einen großen Unterschied zwischen materiellen Dingen (meine Tüte Gummibärchen, meine Tafel Schokolade, mein Geld auf meinem Konto …) und immateriellen Dingen wie Wissen, Ideen und Bildung.

Eine Tüte Gummibärchen zu teilen kann Freude bereiten, weil man mit netten Menschen gemeinsam leckere Gummibärchen isst. Am Ende hat man selbst aber weniger Gummibärchen abbekommen.

Eine Idee oder ein Bildungsmaterial zu teilen kann Freude bereiten, weil man anderen Menschen damit hilft und Bildung für alle besser macht. Noch dazu hat man am Ende sogar mehr als zuvor, weil das Geteilte weiter genutzt wird und wächst.

Jetzt bist Du dran!

Für ein erfolgreiches Umdenken helfen Bilder und Beispiele. Überlege Dir: Wo hast Du etwas geteilt, was dadurch mehr wurde? Welche Beispiele fallen Dir ein, wo durch Teilen mehr entsteht als vorher?

3 Kommentare

Antworten

  1. Ich habe heute und vorgestern meine Erfahrungen als sSL im Ausland mit neuen frischen stellv. SL geteilt, daraus sind mehr Erfahrungen geworden, welche die jetzt bewusster erlebt werden koennen und welche, die durch bessere ersetzt werden koennen. Es macht mir immer Freude

  2. Alexandra Schulz

    26. November 2021 — 16:27

    Ich bin in einer Peer-Group mit Couches und wir teilen regelmäßig unsere Erfahrungen mit Tools oder neuen Methoden, die wir ausprobiert haben. In diesem Fall wird Teilen mehr. Manchmal teilen wir aber auch in einem kollegialen Fallgespräch unseren Frust und dieser kann dann durch die guten Ratschläge der Kolleginnen auch auf angenehme Weise weniger werden. Teilen lohnt sich also auf jeden Fall – so oder so.